Bei der Premiere gab es lang anhaltenden tosenden Beifall und als die denkwürdigste Szene des Films wurde das Aufeinandertreffen von Myslivecek-Vojta Dyk und dem jungen Mozart-Philip Amadeus Hahn von einem bekannten Cine-Magazin beschrieben. Auch Vergleiche mit Milos Formans 'Amadeus' blieben nicht aus. Es ist von einer schonungslos erzählten Geschichte, einer bombastischen Inszenierung, Traum-Besetzung und hochkarätiger Musik die Rede.
Herzlichen Glückwunsch, prächtig. Wieder gelingt einem Musik-, Kultur- & Kunsthistorischem Film ein Glanz-Debüt!
Den ersten Preis hat der 140-minütige Monumentalfilm Il Boemo bereits erhalten - die 'Oscar'-Nominierung der Tschechischen Republik - vorgeschlagen von der tschechischen Film- und Fernsehakademie, sozusagen die tschechische Kinematographie. Es handelt sich um die kostspieligste und aufwendigste Produktion der Tschechischen Republik bis dato.
Mit Pilot Films hat der Film einen tollen ´big-player´ internationalen Verleih.
Info:
Philip Hahn spielt in der autobiografischen Verfilmung der Lebengeschichte des berühmten tschechischen Komponisten Josef Myslivecek die umfängliche Hauptrolle des 'jungen W.A.Mozart', etwa zur Zeit um 1770. Als Einziger wurde Philip nicht gecastet, sondern war vom Regisseur Petr Václav - der diesen Film und Drehbuch 10 Jahre akribisch vorbereitete - 'gesetzt' als Wunschbesetzung.
Laetitia Hahn unterstützte Bruder Philip im Musikalischen vor Ort, bei den Proben und Aufzeichnungen der Clavichord-Szenen. Sie unterstützte als Konzertpianistin auch die Clavichord-Einspielungen für den Haupt-Darstellers Vojtěch Dyk.
Vojta Dyk - Hauptdarsteller von Myslivecek - ist zusätzlich zu seiner großen Schauspielkunst such ein sehr bekannter & beliebter, tschechischer Sänger-Star. Seine Hauptrolle ist äußerst anspruchsvoll und komplex, da er obendrein auch noch Dirigierte.
Philippe Jaroussky, der französische Countertenor & Opernstar ist mit dabei als Darsteller & Solist und viele weitere Opernstars. Alle Darsteller*innen sind Musiker*innen und Sänger*innen.
Collegium 1704 - Filmmusik, fantastisches Orchester, Chor und SolistInnen, natürlich mit Mysliveceks' Kompositionen. Vor Kurzem fanden einige Konzerte als ´Special´ mit Werken von Josef Myslivecek bei den Salzburger Festspielen statt.
Jan Macola - Produzent & Vertrieb
Qualität ist immer entscheidend für künstlerischen & wirtschaftlichen Erfolg. Dazu bedarf es eines Meister-Produzenten wie Macola. Ihm gelang mit schlankem Budget ein echtes Handlungs-, Bild- & Musikgewaltiges Meisterwerk. Die große Kunst des Organisierens und Umsetzens der Zutaten, die für einen derart gelungenen Musikfilm einer musikhistorischen Biographie nötig sind. Ein Könner seines Fachs, was auch seine reichlichen Filmpreise für alle seine Produktionen zeigt. Der prächtige Longplayer 2h:10m sieht sehr aufwendig & teuer aus, scheint darum wohl in höherem 2-stelligen Millionenbudget angesiedelt zu sein. Ihm reichten aber nur knapp 6 Millionen, trotz zusätzlicher Corona-Folgen-Kosten und dem erheblichen Zusatzaufwand eines Musikfilms.
Story:
Josef Myslivecek war für den Beruf des Mühlers vorgesehen, wiedersetzte sich allerdings dem Willen seiner Familie, um schließlich zum seinerzeit begehrtesten Opernkomponist Italiens zu werden. Er komponierte 40 italienische Opern, viele Sinfonie & Oratorien und lebte hauptsächlich in Venedig. Er wurde für den 19 Jahre jüngeren W.A.Mozart zum Vorbild, Lehrer, Freund und Mentor. Diese Rolle füllt Philip Hahn dort aus, an den 11 Drehorten - unter Anderem in Prag und Venedig. Philip Hahn lernte extra Italienisch für diesen Film, mit österreichischem Dialekt.
Regisseur Petr Václav:
"Ich bin davon überzeugt, dass man keine Mythen erzählen, sondern sich wirklich auf den Künstler konzentrieren sollte. Er war nicht nur Komponist, sondern hat auch viel an Libretti mitgearbeitet. Oft hat er den Text zur Musik selbst ergänzt. Er war ein hervorragender Dramaturg, was auch Mozart zu würdigen wusste. Sie standen einander sehr nahe. Beide verstanden die menschliche Seele sehr gut und waren imstande, Leidenschaften wie Liebe, Hass, Frustration und Sehnsucht in Musik umzuwandeln."
Foto: Il Boemo - Příběh Josefa Myslivečka